Mit einem frisierten Weltkriegsmotorrad sei er in wilden Jugendtagen durchs heimische Brilon gejagt, zur Frittenbude und zurück, »im Wettlauf mit der Polizei« und immer »ohne Nummernschild«. Merz war kaum noch zu bremsen. »Einmal«, so feixte er, sei er den Ordnungshütern »nur um Haaresbreite« entkommen.
Zwar sei Merz, wie sich seine frühere Banknachbarin Alice erinnert, im Briloner Gymnasium Petrinum tatsächlich »dauernd durch anhaltendes, penetrantes Stören« aufgefallen, aber mit wirklicher Rebellion habe dies wenig zu tun gehabt. »Das war einfach nur pubertäres Gehabe. Friedrich wollte halt immer das letzte Wort haben.«
Quelle: Easy Rider in Brilon
Danke für die Lektüre.