• 𝘋𝘪𝘳𝘬
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    -1211 months ago

    im Wesentlichen müssen E-Autos in der breiten Masse ankommen - und das werden sie eher als Jahreswägen/Gebrauchte denn als Neuwägen.

    E-Autos kommen vor allem DANN in der breiten Masse an, wenn man sie genau so überall und schnell “tanken” kann, wie herkömmliche Autos, und sie auch genau so weit kommen. Wenn ich vor dem Urlaub erst mal für alle 3-400 Kilometer Ladesäulen recherchieren und 2 Stunden Zwangspause einplanen muss, werde ich auch weiterhin den Verbrenner bevorzugen.

    Zum Arbeitpendeln mit Lademöglichkeit beim Betrieb oder Zuhause: jederzeit!

    • PreppaWuzz
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      1511 months ago

      Wenn ich vor dem Urlaub erst mal für alle 3-400 Kilometer Ladesäulen recherchieren und 2 Stunden Zwangspause einplanen muss, werde ich auch weiterhin den Verbrenner bevorzugen

      Erstens: Brauchst Du nicht planen, das macht das Auto für Dich. Einfach das Ziel einstellen und dann so alle 300km mal für 15-20 Minuten zum Laden rausfahren, wie es das Navi anzeigt.

      Zweitens: 2 Stunden braucht kein Auto zum volladen und man lädt unterwegs auch nicht voll, nur soviel wie man braucht.

      Drittens: Wie oft kommt es vor, dass Du mehr als 300-400km am Stück fährst? 2-3x im Jahr? Da tut es nicht weh, mal zwischendrin anzuhalten.

      Und dann mal realistisch: Wenn Du einmal quer durch Deutschland fährst, von München nach Hamburg, ~800km, dann hast Du mit einem aktuellen Auto mit ~75kWh-Akku zwei Ladestops mit insgesamt ca. 40 Minuten Ladezeit. Mindestens einen der Stops kann man mit Essenspause kombinieren, man “verliert” also weniger als eine halbe Stunde.

        • 𝘋𝘪𝘳𝘬
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          -211 months ago

          Also das Ladezeitenargument bringen nur Leute, die das E-Auto-Wissen vom Stammtisch haben.

          Das heißt also, ich kann mein Auto binnen weniger Minuten irgendwo an irgendeiner Dorftankstelle in der Walachei aufladen?

          “Das inverse Ladezeitargument bringen nur Leute, die das E-Auto nur in der Stadt bewegen.”

            • 𝘋𝘪𝘳𝘬
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              0
              edit-2
              11 months ago

              Wieso muss man denn das E-Auto binnen weniger Minuten im letzten Dorf aufladen können?

              Weil es hier gerade darum geht, wie E-Autos massenverträglicher werden. Und das erreicht man unter anderem dadurch, dass man “Technologie N” genau so leicht nutzbar macht, wie “Technologie N-1”.

              Warum sollte ich eine Wallbox kaufen, oder eine Ladestation in der vorherigen Ortschaft nutzen, wenn ich seit 30 Jahren schon an genau DIESER Tankstelle tanke?

              Was machst du denn mit deinem Verbrenner im Dorf nach (spätestens) 22 Uhr

              Ich gehe zum Nachtschalter und zahle da.

              • dancing_inquisitor
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                111 months ago

                Weil es hier gerade darum geht, wie E-Autos massenverträglicher werden. Und das erreicht man unter anderem dadurch, dass man “Technologie N” genau so leicht nutzbar macht, wie “Technologie N-1”.

                Das folgere ich jetzt nicht. Fast alle Strecken sind zwischen Punkten wo länger verweilt wird und die locker mit einer Teilladung gefahren werden. Daher sehe ich Mittelfristig nicht den Bedarf für Superschnelles Laden. Der Vorteil mit DC Chargern ist ja, dass man die ganze Unterstützungsinfra einer Tankstelle ja nicht braucht. So konnten sich Spätis in Berlin zu Tankstellen umbranden. Das man Tech N genauso einfach wie Tech N-1 nutzen kann erfordert nicht, dass man die gleich Nutzen müssen kann. Eine Akku kättensage musst du ja kein Sprit dann mehr mitschleppen

                • 𝘋𝘪𝘳𝘬
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                  211 months ago

                  Eine Akku kättensage musst du ja kein Sprit dann mehr mitschleppen

                  Aber ich kann halt, klick-klack, den Akku wechseln und binnen Sekunden weitersägen.

                  So etwas KÖNNTE man durchaus auch umsetzen, dann müssten sich aber, wie beim Benzin, weltweit alle Autohersteller auf einen Standard einigen, der das automatisierte wechseln möglich macht. Dann wären die Akkus Leihhardware, über z.B. ein System im Boden können die Akkus dann schnell und einfach ausgetauscht werden. An den Tauschstationen werden Akkus vorgehalten, und getauschte Akkus direkt wieder geladen.

      • @Sodis@feddit.de
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        511 months ago

        Meine Eltern hatten ewig lang ein Erdgas-Auto. Abgesehen von der Ladezeit hatte man da exakt die gleiche Problematik wie jetzt bei E-Autos (~300km Reichweite). Nur war es nie ein Problem. Man schaut halt vor langen Reisen fix, wo eine Erdgastankstelle ist und fährt dann da hin.

        • dancing_inquisitor
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          211 months ago

          Weil der Deutsche halt die Perfekte Lösung haben will oder zumindest einen 1:1 Ersatz. Dass der Status Quo überdimensioniert war wird ignoriert

    • dancing_inquisitor
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      111 months ago

      Das Hauptproblem der E-Autos ist momentan einfach der Preis und das überhaupt eine Lademöglichkeit besteht. Dazu kommen noch Sachen wie Lifecycle cost von Batterie ersatz. Das man den Jählichen Deutschlandtrip nicht in einer Ladung machen kann ist typische German angst